Das WärmeQuartierWalldorf

Mit klimafreundlicher Wärme für Mörfelden-Walldorf bringen wir die Energiewende voran. 

Im Ortsteil Walldorf richten wir ein von Bio-Energie und Solarthermie gespeistes Nahwärmenetz ein.

Mit ihrer Beteiligung an der Finanzierung brachten unsere Mitglieder das erforderliche Eigenkapital in voller Höhe auf.

Das ursprüngliche Vorhaben, das gesamte von der Stadt Mörfelden-Walldorf ausgewiesenen „KlimaQuartier Walldorf“ zu versorgen musste leider aufgegeben werden. Zu wenige Eigentümer der Immobilien im Quartier entschlossen sich für einen Anschluss an das Nahwärmenetz. Dadurch konnte die für einen wirtschaftlichen Betrieb erforderliche Anschlussdichte nicht erreicht werden. 

Es ergab sich aber doch noch die Möglichkeit, das Projekt zu realisieren, zwar in kleiner Form aber geeignet für einen wirtschaftlichen Betrieb. Ausschlaggebend dafür war, dass in den im Quartier liegenden städtischen Gebäuden in absehbarer Zeit die Erneuerung der Heizungsanlagen anstehen würde. Stattdessen Wärme aus Bio-Energie und Solarthermie von der BERMeG zu beziehen, dient nicht nur dem Klimaschutz, sondern erspart der Stadt auch erhebliche Investitionen.

Mit dem intern als „WQW Phase 1“ bezeichneten Nahwärmenetz werden wir 7 städtische Gebäude entlang der Okrifteler Straße, darunter zwei Mehrfamilienhäuser, sowie ein privates mehrstöckiges Wohngebäude versorgen. (Im nebenstehenden Plan grün markiert.) Sowohl Heizzentrale als auch Wärmeleitungen werden allerdings so konzipiert, dass eine spätere Ausweitung der Versorgung zu weiteren Objekten an der Okrifteler Straße sowie in das angrenzende Wohngebiet möglich wird.

Im zentralen Heizwerk an der Stadthalle Walldorf werden für die Wärmeerzeugung ein Holzhackschnitzelkessel und eine Solarthermieanlage sorgen. Letztere wird in der heizfreien Zeit einen großen Teil der Versorgung mit Warmwasser übernehmen. Für die Deckung eines Teils des Strombedarfs für den Betrieb der Anlage wird eine integrierte PV-Anlage sorgen. Die Holzhackschnitzel werden ausschließlich als Abfallprodukte aus der regionalen Land- und Forstwirtschaftspflege sowie der Holzverarbeitung bezogen. 

Für die Zulassung zur Errichtung und zum Betrieb der Feuerungsanlage sind die Vorgaben der „Ersten Verordnung der Durchführung des Bundes-Immisionsschutzgesetzes“ (1. BlmSchV) einzuhalten. Insbesondere werden in dieser Verordnung die zulässigen Feinstaub-Emissionen eng begrenzt. Der Emissionsgrenzwert von 0,02 g/mdarf nicht überschritten werden.

Die Prüfung der nach Ausschreibung eingegangenen Angebote für die einzelnen Gewerke wurde im Dezember 2021 abgeschlossen und eine Auswahl getroffen. Die Bauaufträge wurden anschließend an die beteiligten Unternehmen erteilt.

Am 03. März 2022 wurden die Bauarbeiten aufgenommen. Ab Mitte Oktober konnte, obwohl die Bauarbeiten im Inneren des Heizwerks noch nicht vollständig abgeschlossen waren, Wärme an die angeschlossenen Gebäude sozusagen im Probebetrieb geliefert werden. Und noch vor Abschluss der Außenarbeiten ging der Holzhackschnitzelkessel Anfang November 2022 in den Regelbetrieb über.

Fotos vom Baufortschritt:

03. März 2022 - Erster Spatenstich

11. Mai 2022

12. Juni 2022

04. Juli 2022

15. Juli 2022

28. Juli 2022

01. August 2022

29. September 2022

16. November 2022

15. Dezember 2022